Auf der Suche nach Schnittpunkten zwischen zeitübergreifenden und gegenwärtigen Themen verwendet B. Pertchinska Maltechniken der „Alten Meister“ als Grundlage für ihre Experimente. Sie strebt danach, der postmodernen Realität Tiefe und Dauer zu verleihen.
Auf Holz/ Leinwand bringt sie Farbschichten mit Kreidegrund, Pigmenten, Tempera und Acryl auf und findet den Effekt symbolischer Patina: Spuren vergangener Ausdrucksformen, die in dem zeitgenössischen Objekt aufgehoben sind.
In dem Zyklus „TransForm - Antinomen“ beschäftigt sie sich mit dem Spannungsfeld unschuldiger,
impulshafter Abstraktion und konkreter dreidimensionaler Form. Sie sucht in dem konkreten Portrait die übergeordnete Verallgemeinerung.
Die Einheit der Gegensätze, der Materie und des Geistes, des „Innen“ und des „Außen“ ist die philosophische Idee der Postmoderne, die B. Pertchinska in ein visuelles Konstrukt-Dyptichon bringt,
mit dem Ziel, die konkrete Form in ihre Spiegelung zu abstrahieren und trotzdem die Einheit zu behalten.
Mit dem Mittel der vielschichtigen Malerei taucht sie in diese vielfältige Materie - ein unendlicher Prozess von Anhäufen/ Ansammeln, Zerstören und Reorganisieren in einer neuen, hybriden TransForm…